Adolph Hess besass das seltene Talent, Fachwissen und Leidenschaft mit kaufmännischem Geschick zu verbinden. So wurden ihm zahlreiche und sehr bedeutende Sammlungen anvertraut, die er dann katalogisierte und äusserst erfolgreich versteigerte. Einige dieser alten Auktionskataloge sind noch heute wichtige Zitier- und Referenzwerke in der Numismatik:
Diese Auktionen im 19. Jahrhundert legten den Grundstein für den Erfolg der Firma Adolph Hess, welcher noch weit ins 20. Jahrhundert und darüber hinaus anhielt.
Erich Cahn brachte die Verhältnisse einmal auf den Punkt: «Mit durchschnittlich 2 Auktionen pro Jahr setzte sich die Firma Adolph Hess damals quantitativ und qualitativ an die Spitze des deutschen Münzhandels und sollte diese Stellung noch über Jahrzehnte behalten.»
1894 verkaufte Adolph Hess seine Münzenhandlung an Louis Hamburger und dessen Schwiegersohn James Belmonte und die Erfolgsgeschichte der Firma ging als Adolph Hess Nachfolger weiter. Es kamen zahlreiche bedeutende und noch heute berühmte Sammlungen zur Versteigerung:
1989 – 2005
Erst als 1989 H. J. Schramm aus Giessen die Adolph Hess AG übernahm, wurde der Auktionsbetrieb wieder aufgenommen; es folgten 5 international beachtete Auktionen.
1995 trat Jean Paul Divo in die Firma ein und der Auktionsbetrieb wurde in der neu gegründeten Hess Divo AG weitergeführt. In dieser neuen Konstellation konnte an den Erfolg früherer Zeiten angeknüpft werden und zahlreiche bedeutende Sammlungen kamen zur Versteigerung:
Seit 2005
2005 übernahm Ulf Maria Künker aus Osnabrück die Geschäftsführung des Auktionshauses und ergänzte den Erfolg im neuzeitlichen Bereich um das traditionsreiche Geschäft der antiken Numismatik, welche seit 2007 wieder fester Bestandteil der Auktionen der Hess-Divo AG ist. Besonders nennenswert sind aus jüngerer Zeit folgende Auktionen: